Kurzbeschreibung

OPC, ausgeschrieben Oligomere Proanthocyanidine, gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen. Sekundäre Pflanzenstoffe werden weiter in Gruppen unterteilt, wobei OPC zur Untergruppe der Polyphenole gehört. In der Gruppe der Polyphenole wird es wiederum zu den Flavonoiden gezählt. In der Natur kommt OPC in vielen Pflanzen vor und ist vor allem für seine starke antioxidative Wirkung bekannt, die als 5- bis 50-mal stärker als die von Vitamin C eingestuft wird. Als “Super-Antioxidans” kann es andere Antioxidantien wie Vitamin C nach Verbrauch wieder regenerieren.  
Oft wird OPC mit Traubenkernextrakt gleichgesetzt, was nicht ganz stimmt. OPC ist ein Bestandteil von Traubenkernextrakt, kommt aber auch in vielen anderen pflanzlichen Lebensmitteln vor.  


Offizieller Name

OPC = Oligomere Proanthocyanidine

Andere Namen

n.a.

Eigenschaften

wasserlöslich

Vorkommen

Traubenkernen, Schale roter Trauben, Erdnüsse, Heidelbeeren, Cranberrys, Aroniabeeren, Apfelschale, Himbeeren, Erdbeeren, Kakao, dunkle Schokolade, grüner Tee, Rotwein, Haselnüsse, Pinienrinde

Grundfunktionen

Stark antioxidativ, Schutz des Herz-Kreislauf-Systems, entzündungshemmend, immunsystemstärkend, bluzucker- und blutdruckreguliernd

Dosierungsempfehlungen

DGE: n.a.

NährstoffAllianz: 100 - 400 mg / Tag

Therapeutisch: > 100 mg / Tag

Sichere obere Einnahmegrenze: n.a.

Einnahmeempfehlungen

mit/zu den Mahlzeiten

Labordiagnostik

Vollblut: n.a.

Serum: n.a.

Mangelgrenzwert: n.a.

Toxischer Grenzwert: n.a.

Risiken durch Überdosierung

individuell: Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Hautausschlag

Zusätzliche Informationen

OPC kann die Wirkung von Medikamenten beeinflussen, z.B. von Blutverdünnern

Physiologische Wirkungen im Überblick

  • Starkes Antioxidans 
  • Schutz des Herz-Kreislauf-Systems 
  • Entzündungshemmend 
  • Immunsystemstärkend 
  • bluzucker- und blutdruckreguliernd 
  • Regeneration anderer Antioxidantien wie z.B. Vitamin C

 

Kofaktoren

Häufig spielt bei der Aufnahme von OPC über Lebensmittel auch das Zusammenspiel der verschiedenen Verbindungen im jeweiligen Lebensmittel eine Rolle. So können sich diese in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken und somit wirksamer sein als isoliertes OPC.   

In Traubenkernextrakt oder roten Weintrauben ist beispielsweise das ebenfalls antioxidativ wirkende Polyphenol Resveratrol enthalten, das ähnlich positiv auf die Gesundheit wirkt. 


Vorkommen

  • Traubenkernen 
  • Schale roter Trauben 
  • Pinienrinde 
  • Erdnüsse 
  • Heidelbeeren 
  • Cranberrys 
  • Aroniabeeren 
  • Apfelschale 
  • Himbeeren 
  • Erdbeeren 
  • Kakao 
  • dunkle Schokolade 
  • grüner Tee 
  • Rotwein 
  • Haselnüsse 

Anwendungsempfehlungen und Dosierung

Von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) gibt es keine spezifischen Dosierungsempfehlungen für OPC. Nahrungsergänzungsmittelhersteller, geben unterschiedliche Dosierungsempfehlungen heraus. Diese basieren meist auf eigene Untersuchungen oder auf Studien. 

Die optimale Dosierung kann daher je nach Präparat und angestrebtem Ziel variieren.   

Auf Nahrungsergänzungsmittel mit Traubenkernextrakt werden Dosierungen zwischen 100 und 300 mg am Tag angegeben.   

OPC gilt im Allgemeinen als sicher und kann in Form von OPC-reichen Nahrungsmitteln nicht überdosiert werden. Auch für OPC-Supplemente gibt es keine festgelegte „sichere“ Dosierung, da das Auftreten möglicher dosisabhängiger Unverträglichkeitsreaktionen individuell unterschiedlich ist.   

Zur Vorbeugung empfehlen wir eine tägliche Einnahme von 100-200 mg pro Tag. Je nach therapeutischer Zielsetzung können die Dosierungen zwischen 100 und 400 mg pro Tag liegen. 


Gegenanzeigen

OPC in Nahrungsergänzungsmitteln kann die Wirkung von Medikamenten wie z.B. Blutverdünnern beeinflussen. 

Bei der Einnahme von Medikamenten empfehlen wir generell, die Dosierung und den Einnahmezeitpunkt von Nahrungsergänzungsmitteln mit einem fachkundigen Arzt abzuklären bzw. abzustimmen. Vor allem auch, um rechtzeitig festzustellen, ab wann und um wie viel ein Medikament durch die positive Wirkung, in diesem Fall von OPC, sogar reduziert werden kann. 


Therapeutische & präventive Einsatzgebiete

Alle Erkrankungen, die durch ein Übermaß an freien Radikalen im Körper (mit)verursacht und unterhalten werden, können durch OPC gelindert oder teilweise verhindert werden [1]. 

OPC hat laut Studien ein 5 bis 50-fach höheres antioxidatives Potential als Vitamin C sowie ein 20-fach höheres als das Vitamin E [2].  

Herz-Kreislauferkrankungen / Bluthochdruck 

Ablagerungen in den Blutgefäßen entstehen meist durch die Oxidation von LDL, das sich in der Gefäßwand ablagert und diese verengt. Die antioxidative Eigenschaft von OPC verhindert diese Oxidation bzw. löst sie auf und kann so zu einer Erweiterung der Blutgefäße führen. Die Durchblutung wird verbessert und ein erhöhter Blutdruck kann gesenkt werden. 

In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie aus dem Jahr 2019 an japanischen Männern und Frauen im Alter zwischen 40 und 64 Jahren mit Bluthochdruck wurde eine Verbesserung der Gefäßelastizität und des Blutdrucks nach einer Behandlung mit Traubenkernextrakt festgestellt. Die 30 Teilnehmenden wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt:  

  • Gruppe 1: erhielt 200 mg/Tag eines Traubenkernextrakts mit Proanthocyanidinen  
  • Gruppe 2: erhielt 400 mg/Tag desselben Extrakts. 
  • Placebogruppe: erhielten Tabletten ohne Wirkstoff. 

Nach 12 Wochen Beobachtungszeit sank in Gruppe 2 mit der höheren Dosis der systolische Blutdruck signifikant um durchschnittlich 13,1 mmHg und der diastolische Blutdruck um 6,5 mmHg. In der Niedrigdosisgruppe gab es keine signifikanten Unterschiede bei den kardiovaskulären Parametern, ebenso wenig wie in der Placebogruppe [3]. Besonders hervorzuheben ist das Ausbleiben von Nebenwirkungen. 

Eine Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien am Menschen aus dem Jahr 2011 zeigte ebenfalls eine signifikante Senkung des systolischen Blutdrucks und der Herzfrequenz unter der Gabe von Traubenkernextrakt [4].   

Zudem kam eine weitere Metaanalyse 16 klinischer Studien an insgesamt 810 Probanden, welche im Jahr 2016 veröffentlicht wurde, zu dem Ergebnis, dass Traubenkernextrakt einen positiven Einfluss auf den Blutdruck hat. Dieser Einfluss fiel bei jüngeren oder fettleibigen Probanden sowie bei Patienten mit Stoffwechselstörungen deutlicher aus. Auch eine Langzeitbehandlung (> 8 Wochen) mit Traubenkernextrakt hatte einen stärker blutdrucksenkenden Effekt als eine Kurzzeitbehandlung (< 8 Wochen) [5]. 

In der Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen wurde die Einnahme von Traubenkernextrakt in einer doppelblinden, placebokontrollierten Crossover-klinischen Studie, an 16 gesunden japanischen Frauen, hinsichtlich einer Verrringerung von Beinschwellungen durch langes Sitzen untersucht. Die Zunahme der Wassereinlagerungen und die Wasserbildung in den Beinen sowie die Ausdehnung des Beinvolumens, nach einer 6-stündigen sitzenden Position, wurde in der Traubenkernextraktgruppe im Vergleich zur Placebogruppe, signifikant unterdrückt [6]. 

Auch das Risiko für Arteriosklerose kann durch OPC gesenkt werden. Arteriosklerose ist mit erhöhten Blutfettwerten verbunden und führt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. OPC kann dazu beitragen, die Blutfettwerte zu senken und so der Entstehung von Arteriosklerose vorzubeugen [1]. 

Diabetes Typ 2 

Das Ansprechen der Körperzellen auf Insulin wird durch die Zufuhr von OPC verbessert. Dadurch trägt OPC zur Regulierung des Blutzuckerspiegels bei und kann diabetesbedingte Komplikationen reduzieren sowie Typ-2-Diabetes vorbeugen [1].   

In einer 2019 publizierten randomisierten, multizentrischen Doppelblindstudie erhielten 124 Diabetespatienten über 12 Monate entweder Placebo, 750 mg/Tag Calciumdobesilat (CD) oder 150 mg/Tag Traubenkernproanthocyanidinextrakt (GSPE). Ziel war es, die Wirkung von GSPE auf die nicht-proliferative diabetische Retinopathie (NPDR) zu untersuchen, eine durch Diabetes mitverursachte Augenerkrankung, die im fortgeschrittenen Stadium zur Erblindung führen kann. Eine einjährige Therapie mit GSPE verbesserte den Schweregrad der Netzhautverdickung im Vergleich zur CD- oder Placebogruppe signifikant. Konkret lag der Behandlungserfolg bei der GSPE/OP-Gruppe mit fast 44 % am höchsten, während sie bei der CD-Gruppe bei 14, %  und bei der Placebogruppe bei 8% lag [7]. 

Entzündungshemmung 

OPC hat ein großes Potenzial bei der Behandlung von Asthma. In einem Mausmodell konnten Entzündungen der Atemwege gelindert werden [8].   

In einem anderen Mausmodell zeigten OPC starke antiarthritische Effekte [9]. Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich die Gelenke entzünden. 

Immunsystemstärkung 

Durch die Stärkung der Darmflora und der damit verbundenen Mechanismen kann OPC das Immunsystem unterstützen [10]. OPC kann die Darmbarriere leicht passieren und somit schnell im Körper wirken. Es hemmt das Wachstum gesundheitsschädlicher Bakterien, reduziert Darmentzündungen und stärkt die Darmbarriere. Das Wachstum gesundheitsfördernder Bakterien wird unterstützt und Immunzellen im Darm können durch OPC direkt stimuliert werden. Dies kann zu einer verminderten Produktion von entzündungsfördernden Faktoren führen [1]. 

Hautgesundheit 

OPC kann die Haut vor UV-Strahlung schützen und die Zeichen der Hautalterung reduzieren. 

Untersuchungen mit Sonnenschutzmitteln, denen polyphenolreicher Traubentresterextrakt zugesetzt wurde, ergaben einen höheren UV-Schutz als ohne diesen Zusatz [11, 12]. 

Eine randomisierte Studie mit 42 Probanden, welche in zwei Gruppen entweder 100 mg / Tag OPC oder ein Placebo für vier Wochen einnahmen, beschreibt einen höheren Feuchtigkeitsgehalt und eine geringere Hautrötung nach einer UV-Aussetzung der Haut. Zudem wurde die Hautrötung mit einer OPC-haltigen Hautcreme oder -Lotion behandelt. In der Gruppe mit der zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittelbehandlung, waren die Verbesserungen deutlicher, als in der Placebogruppe [13].   

Gehirngesundheit 

Es gibt Hinweise darauf, dass OPCs neuroprotektive Eigenschaften haben und das Risiko von neurodegenerativen Erkrankungen reduzieren könnten. 

Eine Untersuchung an einem Alzheimer-Mausmodell, kam zu dem Ergebnis, dass ein Polyphenolpräparat aus Trauben die kognitive Funktion der Mäuse mit Alzheimer deutlich verbesserte bzw. den kognitiven Verfall abschwächte [14].  

Krebs 

OPC wird auch bei der Behandlung von Krebs eingesetzt.  

In einer Übersichtsanalyse wurde das Potenziel von u.a. Proanthocyanidinen auf die Besserung des Krankheitsverlaufs bzw. die krebshemmende Wirkung von Magen-Darm-Krebsarten untersucht. Din Analyse kam zu dem Ergebnis, dass sekundäre Pflanzenstoffe insgesamt die Krebsprognose verbessern [15]. Der Zelltod entarteter Zellen wurde gefördert sowie deren Zellvermehrung und somit Tumorentwicklung gehemmt [16].   

Auch die Metastasenbildung von Tumoren scheint durch OPC gehemmt werden zu können. In einem Zellwachstumstest aus 2021 von Lungenkrebszellen reduzierten Proanthocyanidine dosisabhängig u.a. die Zellenbewegung von einem Ort zum anderen. Übertragen auf den menschlichen Körper könnte dies die Wanderung von Tumorzellen zu anderen Körperorganen (Metastasenbildung) und deren Eintritt in diese reduzieren [17].  

Schäden duch eine konventionelle Chemo-/Strahlentherapie können durch OPC reduziert werden. In einer 2022 veröffentlichten prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie wurden 86 Lungenkrebspatienten in zwei Gruppen eingeteilt. Eine der beiden Gruppen erhielt vor der Strahlentherapie Trimetazidin, die andere Gruppe Trimetazidin plus 300 mg Proanthocyandine. Trimetazidin wird zur Behandlung von koronaren Fehlfunktionen, Herzinfarkt und Angina pectoris eingesetzt. Ziel war eine durch die Bestrahlung im Nebeneffekt verursachte Herzschädigung durch Proanthocyandine weiter zu verringern.
 

Ergebnis: Die Patientengruppe, welche Trimetazidin plus Proanthocyanidine erhielt, wies ein besseres Elektrokardiogramm, eine geringeres Auftreten von abnormalen Herzereignissen sowie geringere Herzschäden insgesamt auf, als die reine Trimetazidingruppe [18].  

Die insgesamt vielversprechenden präventiven und therapeutischen Wirkungen von OPC sind in Tierstudien sehr gut und in einigen Indikationsbereichen auch in Humanstudien gut untersucht. Aufgrund der sehr geringen und seltenen Nebenwirkungen ist der Einsatz von OPC mit seinem vielfältigen Wirkungsspektrum sehr zu empfehlen.


Faktencheck

Zu der oft zu findenden Aussage, OPC verstärkt z.B. die Wirkung von Vitamin C um das Zehnfache, konnten wir bisher leider keine handfesten wissenschaftlichen Studien ausfindig machen. Gemäß der Theroie, sollen verbrauchte Vitamin C-Moleküle durch eine Reduktions-Oxidations-Reaktion bis zu zehn Mal durch OPC regeneriert werden und somit neu im Körper antioxidativ wirken. 


Quellenangaben

Studien und Primärquellen: 

[1] Nie F, Liu L, Cui J, Zhao Y, Zhang D, Zhou D, Wu J, Li B, Wang T, Li M, Yan M. Oligomeric Proanthocyanidins: An Updated Review of Their Natural Sources, Synthesis, and Potentials. Antioxidants (Basel). 2023 Apr 26; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10215713/ 

[2] Shi J, Yu J, Pohorly JE, Kakuda Y. Polyphenolics in grape seeds-biochemistry and functionality. J Med Food. 2003 Winter; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14977436/  

[3] Odai T, Terauchi M, Kato K, Hirose A, Miyasaka N. Effects of Grape Seed Proanthocyanidin Extract on Vascular Endothelial Function in Participants with Prehypertension: A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Study. Nutrients. 2019 Nov 20; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6950399/  

[4] Feringa HH, Laskey DA, Dickson JE, Coleman CI. The effect of grape seed extract on cardiovascular risk markers: a meta-analysis of randomized controlled trials. J Am Diet Assoc. 2011 Aug; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21802563/  

[5] Zhang H, Liu S, Li L, Liu S, Liu S, Mi J, Tian G. The impact of grape seed extract treatment on blood pressure changes: A meta-analysis of 16 randomized controlled trials. Medicine (Baltimore). 2016 Aug; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5370781/  

[6] Sano A, Tokutake S, Seo A. Proanthocyanidin-rich grape seed extract reduces leg swelling in healthy women during prolonged sitting. J Sci Food Agric. 2013 Feb; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22752876/ 

[7] Moon SW, Shin YU, Cho H, Bae SH, Kim HK; and for the Mogen Study Group. Effect of grape seed proanthocyanidin extract on hard exudates in patients with non-proliferative diabetic retinopathy. Medicine (Baltimore). 2019 May; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6571433/  

[8] Li Y, Yu Q, Zhao W, Zhang J, Liu W, Huang M, Zeng X. Oligomeric proanthocyanidins attenuate airway inflammation in asthma by inhibiting dendritic cells maturation. Mol Immunol. 2017 Nov; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28963930/     

[9] Sheikh Fayaz Ahmad, Khairy M.A. Zoheir, Hala E. Abdel-Hamied, Abdelkader E. Ashour, Saleh A. Bakheet, Sabry M. Attia, Adel R.A. Abd-Allah, Grape seed proanthocyanidin extract has potent anti-arthritic effects on collagen-induced arthritis by modifying the T cell balance,International Immunopharmacology, Volume 17, Issue 1,2013,Pages 79-87, https://doi.org/10.1016/j.intimp.2013.05.026.      

[10] Kawabata K, Yoshioka Y, Terao J. Role of Intestinal Microbiota in the Bioavailability and Physiological Functions of Dietary Polyphenols. Molecules. 2019 Jan 21; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6359708/ 

[11] Hubner A, Sobreira F, Vetore Neto A, Pinto CASO, Dario MF, Díaz IEC, Lourenço FR, Rosado C, Baby AR, Bacchi EM. The Synergistic Behavior of Antioxidant Phenolic Compounds Obtained from Winemaking Waste's Valorization, Increased the Efficacy of a Sunscreen System. Antioxidants (Basel). 2019 Nov 7; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6912203/  

[12] Hübner AA, Sarruf FD, Oliveira CA, Neto AV, Fischer DCH, Kato ETM, Lourenço FR, Baby AR, Bacchi EM. Safety and Photoprotective Efficacy of a Sunscreen System Based on Grape Pomace (Vitis vinifera L.) Phenolics from Winemaking. Pharmaceutics. 2020 Nov 27; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7761385/  

[13] Hughes-Formella B, Wunderlich O, Williams R. Anti-inflammatory and skin-hydrating properties of a dietary supplement and topical formulations containing oligomeric proanthocyanidins. Skin Pharmacol Physiol. 2007; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17035721/ 

[14] Wang J, Ferruzzi MG, Ho L, Blount J, Janle EM, Gong B, Pan Y, Gowda GA, Raftery D, Arrieta-Cruz I, Sharma V, Cooper B, Lobo J, Simon JE, Zhang C, Cheng A, Qian X, Ono K, Teplow DB, Pavlides C, Dixon RA, Pasinetti GM. Brain-targeted proanthocyanidin metabolites for Alzheimer's disease treatment. J Neurosci. 2012 Apr 11; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3348654/     

[15] Al-Ishaq RK, Overy AJ, Büsselberg D. Phytochemicals and Gastrointestinal Cancer: Cellular Mechanisms and Effects to Change Cancer Progression. Biomolecules. 2020 Jan 8; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7022462/  

[16] Lee Y. Cancer Chemopreventive Potential of Procyanidin. Toxicol Res. 2017 Oct; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5654195/  

[17] Wu Y, Liu C, Niu Y, Xia J, Fan L, Wu Y, Gao W. Procyanidins mediates antineoplastic effects against non-small cell lung cancer via the JAK2/STAT3 pathway. Transl Cancer Res. 2021 May; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8797329/ 

[18] Yin H, Zhao Y, Sun Y, Liu J, Han Y, Dai Z. Effectiveness of Proanthocyanidin plus Trimetazidine in the Treatment of Non-Small-Cell Lung Cancer with Radiation Heart Injury. Evid Based Complement Alternat Med. 2022 Jun 3; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9187471/  


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