Fett und Öle sind wichtige Energielieferanten und haben je nach Art und Qualität positive oder negative Auswirkung auf unsere Gesundheit. Dabei haben insgesamt die Höhe bzw. das Verhältnis der einzelnen Makronährstoffkomponenten (Kohlenhydrate, Eiweiße & Fette) zueinander sowie deren jeweiligen Unterformen (z.B. raffinierte KH, gesättigte und ungesättigte Fettsäuren) und die Qualität bzw. Naturbelassenheit der Nährstoffquelle einen entscheidenden Einfluss.

In der Nahrung und im Körper kommen Fette und Öle als Triglyceride vor, also als Moleküle, die ein Glycerinmolekül beinhalten und an die drei Fettsäuren angehängt sind.

Fett und Öle werden je nach Anzahl der bestehenden Doppelbindungen ihrer Kohlenwasserstoffketten in drei wesentlichen Gruppen unterteilt:

Gesättigt Fettsäuren enthalten keine Doppelbindung, und haben einen hohen Schmelzpunkt. Sie sind bei Zimmertemperatur fest wie z.B. Kokosfett, Schmalz, Butter.
Einfach ungesättigte Fettsäuren tragen eine Doppelbindung, zu Ihnen zählen unter anderem die Omega-9-Fettsäuren wie z.B. die Ölsäure, die in großen Mengen im Olivenöl, Rapsöl und Avocados enthalten ist.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren tragen mehr als eine Doppelbindung und bilden, je nachdem am wievielten Kohlenstoffatom sich die erste Doppelbindung befindet, entweder Omega 3 oder 6 Fettsäuren.

Während gesättigte Fettsäuren und Omega-9-Fettsäuren vom Körper selbst synthetisiert werden können, funktioniert dies für die essentiellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren nicht. Diese können in begrenztem Umfang nur ineinander umgewandelt werden. Sie müssen dem Körper also über die Nahrung zugeführt werden.