Kurzbeschreibung
Die α-Liponsäure ist eine kurzkettige Fettsäure. Fettsäuren sind chemisch unterschiedlich aufgebaute Säuren, die einen Teil des Fettes ausmachen. Je nach Verbindung haben sie unterschiedliche Wirkungen im Körper, wie wir bereits in unserem Artikel über Fette & Öle dargestellt haben. Die räumliche Anordnung der chemischen Bindung von α-Liponsäure kann unterschiedlich sein. Man unterscheidet zwischen R-α-Liponsäure und S-α-Liponsäure. R-α-Liponsäure kommt in natürlicher Form in Pflanzen, Tieren und Menschen vor, während S-α-Liponsäure synthetisch hergestellt wird. Es ist wichtig zu beachten, dass R-α-Liponsäure im Vergleich zu S-α-Liponsäure vom Körper besser erkannt und metabolisiert wird. Aus diesem Grund wird R-α-Liponsäure als die biologisch aktivere Form angesehen.
Im menschlichen Körper wird α-Liponsäure vor allem als Cofaktor für den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien (Zellorganellen, die für die Energiebereitstellung zuständig sind) und als Antioxidans benötigt. Als Antioxidans unterstützt es die Regeneration anderer Antioxidantien wie Vitamin C und Vitamin E oder fängt sogenannte ROS (reaktive Sauerstoffspezies) ab. ROS entstehen als Nebenprodukt im Energiestoffwechsel, beim Alterungsprozess, beim Rauchen oder durch UV-Strahlung. Eine zu hohe Konzentration von ROS kann unsere Zellen schädigen, was zu verschiedenen Krankheiten und Komplikationen führen kann. Durch ihre antioxidative Wirkung hat α-Liponsäure einen anti-aging Effekt oder kann Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer, Parkinson und Unfruchtbarkeit entgegenwirken. Allerdings nimmt die Eigensynthese der Fettsäure mit zunehmendem Alter ab. α-Liponsäure kann auch über tierische und pflanzliche Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.
Physiologische Wirkungen im Überblick
- Antioxidativ
- Neuroprotektiv
- Kardioprotektiv
- Antikanzerogen
- Zytotoxisch
- Antiinflammatorisch
- Antimikrobiell
- Antiviral
- Antiaging
Vorkommen
α-Liponsäure kommt in Pflanzen, Tieren und Menschen vor. Im Tier und Mensch ist die Fettsäure vor allem in mitochondrienreichen Organen wie Herz und Leber oder im roten Muskel zu finden. Im Pflanzenreich weisen vor allem Kohlarten eine hohe Konzentration der Fettsäure auf.
Anwendungsempfehlungen und Dosierung
α-Liponsäure wird entweder als Hilfsstoff oder als Hauptbestandteil einer therapeutischen Behandlung eingesetzt. Dabei wird sie überwiegend in Kapselform eingenommen. Die synthetisch hergestellten Supplemente bestehen aus einer Mischung von R- und S-α-Liponsäure. Typische Dosierungen von 300-600 mg pro Tag reichen aus, um die antioxidative Wirkung und die metabolische Unterstützung der α-Liponsäure zu gewährleisten. Therapeutische Dosierungen bei bestimmten Erkrankungen können bis zu 1200 mg pro Tag betragen [1]. Darüber hinaus kann die Fettsäure über pflanzliche und tierische Lebensmittel aufgenommen werden. Tierische Lebensmittel wie rotes Fleisch, Herz, Leber oder Nieren sind gute Quellen für α-Liponsäure. Spinat, Brokkoli, Tomaten, Erbsen, Rosenkohl und Reiskleie sind pflanzliche Quellen der Fettsäure [2].
Gegenanzeigen
Im Allgemeinen handelt es sich um eine sichere Nahrungsergänzung, toxische Reaktionen sind sehr selten. Eine Überdosierung ist jedoch möglich. In einer Tierstudie mit Wistar-Ratten wurden Veränderungen der Leberenzyme bei einer Dosis von 121 mg/kg Körpergewicht über einen Zeitraum von mehr als 4 Wochen beobachtet. In einer Tierstudie mit Primaten führte eine Überdosierung zu Lebernekrose (Absterben der Leber). Bei erwachsenen Menschen verlief die Einnahme von α-Liponsäure bis zu 2400 mg pro Tag ohne schwerwiegende Nebenwirkungen. Dennoch kann es bei einer Überdosierung zu Nebenwirkungen kommen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Nesselsucht, Juckreiz, Schwindel, Durchfall, Erbrechen. Es wird daher empfohlen, die Einnahme und Dosierung mit dem Arzt zu besprechen [3].
Therapeutische & präventive Einsatzgebiete
Krebs
Aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung kann α-Liponsäure das Wachstum von Krebszellen hemmen.
In einer in vitro (im Reagenzglas) Studie wurden menschliche Brustkrebszellen mit α-Liponsäure in Konzentrationen von 0, 250, 500 und 1000 µmol/l behandelt. Die Zellen wurden der Behandlung für 0, 12, 24 und 48 Stunden ausgesetzt. Danach wurde das Wachstum der Krebszellen gemessen. Dazu wurde die Proteinexpression von den Wachstumshormonen ErbB2, ErbB3 und des Akt-Proteins sowie die Caspase-3-Aktivität untersucht. Eine hohe Proteinexpression und eine niedrige Caspase-3-Aktivität deuten auf ein erhöhtes Wachstum der Krebszellen hin. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Konzentration ab 250 µmol/l α-Liponsäure nach 48 h die Proteinexpression von ErbB2 und ErbB3 signifikant hemmte. Die Expression des Akt-Proteins wurde ab einer Konzentration von 500 µmol/l signifikant reduziert. Die Caspase-3-Aktivität war in den mit 1000 µmol/l α-Liponsäure behandelten Zellen signifikant erhöht. Diese Effekte hemmen das Wachstum der Krebszellen und wirken somit der Erkrankung entgegen [4].
Diabetes und Adipositas
Mehrere Studien haben die positive Wirkung der α-Liponsäure auf den Stoffwechsel bestätigt. Die Fettsäure senkt den Glukose- und Lipidspiegel und wirkt insulinsensibilisierend.
In einer 24-wöchigen randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Parallelstudie wurden 81 übergewichtige Frauen in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt täglich 600 mg α-Liponsäure, während die andere Gruppe ein Scheinmedikament (Placebo) einnahm. Im Gegensatz zur Placebogruppe hatten die Frauen, die α-Liponsäure einnahmen, nach den 24 Wochen ein geringeres Körpergewicht und einen niedrigeren Body-Mass-Index (Maß für das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße). Darüber hinaus führte die Supplementierung mit α-Liponsäure zu einem größeren Gewichts- und Körperfettverlust. Es wurden niedrigere Konzentrationen von F2-Isoprostanen im Urin, in Blutleukozyten, Blutplättchen und ICAM-1 beobachtet. Diese Biomarker sind in der Regel bei adipösen und diabetischen Patienten erhöht und weisen auf ein gesteigertes Risiko für andere Komplikationen der Erkrankung wie z.B. Thrombosen hin [5].
Diabetes kann auch zu einer Schädigung der Nerven führen. Diese Erkrankung wird als diabetische Neuropathie bezeichnet. In einer prospektiven klinischen Studie wurden 72 Patienten mit diabetischer Neuropathie mit α-Liponsäure mit einer Dosis von 600 mg/Tag über einen Zeitraum von 40 Tagen behandelt. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verringerung der Krankheitssymptome wie Schmerzen. Darüber hinaus beurteilten 50% der Patienten ihren Gesundheitszustand als „ besser“ oder „viel besser“ [6].
Herzkreislauferkrankungen
Erhöhte Blutfettwerte und ein erhöhter Blutdruck in den Gefäßen (Hypertonie) führen zu einem erhöhten Risiko der Plaquebildung in den Blutgefäßen. Dies wiederum kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Mehrere Tierstudien an Ratten, Hasen und Vögeln haben bestätigt, dass die Einnahme von α-Liponsäure die LDL-Oxidation, das Blutfettprofil, die Plaquebildung und den Bluthochdruck beeinflussen kann und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenwirkt [3].
In einer in vivo (am lebenden Organismus) Tierstudie erhielten 23 Sprague-Dawley Ratten mit Diabetes mellitus Typ 2 täglich 60 mg α-Liponsäure/kg Körpergewicht. Neben den typischen Diabetes-Symptomen wiesen die Ratten auch Herzmuskelentzündungen und ein vermehrtes Absterben der Herzmuskelzellen auf. Eine Behandlung mit α-Liponsäure verbesserte die Expression von Schwefelwasserstoff synthetisierenden Enzymen im Herzen und erhöhte die Schwefelwasserstoffkonzentration im Plasma. Schwefelwasserstoff ist ein Gas, das in Herzmuskelzellen produziert wird. Eine Hemmung der Gasproduktion führt zu unerwünschten Herzerkrankungen [7].
Renale Erkrankungen
In einer 6-monatigen prospektiven, interventionellen, kontrollierten Längsschnittstudie wurden 59 Patienten mit autosomal-dominanter polyzystischer Nierenerkrankung (ADPKD) behandelt. Diese Erkrankung äußert sich durch Zysten in den Nieren und dem umliegenden Gewebe. 33 Patienten erhielten 1,6 g α-Liponsäure pro Tag, während die anderen als Kontrollen dienten. Untersucht wurden Blutdruck und Blutwerte wie Insulin, Insulinresistenz, Serumglukose, Serumharnsäure sowie die Konzentration von Bicarbonaten und C-reaktivem Protein. Letzteres ist ein wichtiger Blutwert zur Feststellung von Entzündungen. Außerdem wurden psychologische Tests durchgeführt.
Die mit α-Liponsäure behandelten Patienten zeigten eine signifikante Reduktion von Serumglukose, Insulin, Insulinresistenz und Serumharnsäure. Außerdem wurde ein signifikanter Anstieg der Bicarbonate und eine Abnahme des C-reaktiven Proteins festgestellt. Auch psychokognitive Tests verbesserten sich nach 6-monatiger Einnahme von α-Liponsäure. Diese Ergebnisse deuten auf eine allgemeine Verbesserung der Nierenerkrankung hin [8].
Neuronale Erkrankungen
Aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung ist α-Liponsäure in der Lage, freie Radikale, die zu Hirnschäden führen, zu hemmen. Die Fettsäure vermindert Nervenschäden und steigert das Nervenwachstum und den Hirnstoffwechsel. Dadurch hat sie auch einen positiven Einfluss auf Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer, Huntigton-Krankheit, Atacia Telgiectasia oder Mulitple Sklerose.
Eine 12-monatige randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte klinische Pilotstudie bestätigte den neurodegenerativen Effekt von α-Liponsäure. Dabei wurden Alzheimer-Patienten in drei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 erhielt ein Placebo, Gruppe 2 konsumierte ein Fischölkonzentrat, das reich an Omega-3-Fettsäuren war, während Gruppe 3 ebenfalls das Fischölkonzentrat mit Omega 3 konsumierte und zusätzlich täglich 600 mg α-Liponsäure erhielt.
Alle Gruppen führten einen Mini-Mental-Status-Test (Test zur kognitiven Leistungsfähigkeit) und einen IADL-Test (Test zur Erfassung der Alltagskompetenz) durch. Im Vergleich zur Placebogruppe zeigt die Gruppe 3 nach 12 Monaten verbesserte Ergebnis im Mini-Mental-Status-Test. Zwischen der Placebogruppe und Gruppe 2 konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Für den IADL-Test konnte kein Unterschied zwischen der Placebogruppe, Gruppe 1 oder Gruppe 2 festgestellt werden. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine Kombination aus α-Liponsäure und Omega-3-Fettsäuren den kognitiven und funktionellen Abbau bei Alzheimer-Patienten verlangsamt [9].
In einer In-vitro-Studie wurden Parkinson-Zellen mit unterschiedlichen Dosen von α-Liponsäure () behandelt. Dazu wurden die Zellen zunächst mit zwei Parkinson auslösenden Toxinen (MPP+ und LDH) behandelt. Eine Behandlung mit 0,01 mg α-Liponsäure verbesserte die Lebensfähigkeit der Zellen um 77% und reduzierte die Selbstzerstörung der Zellen bei einer Dosis von 0,01 µmol um 33%. Außerdem erhöhte 0,01 mg α-Liponsäure die Expression eines Proteins, das als Proliferating-Cell-Nuclear-Antigens bezeichnet wird. Dieses Protein wird benötigt, um das Zellwachstum zu ermöglichen. Bei Parkinson-Patienten ist es in der Regel vermindert. Diese Erkenntnisse bestätigen die neuroprotektive und neurodegenerative Wirkung der α-Liponsäure [10].
Multiple Sklerose
Multiple Sklerose (MS) ist eine Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems. Das Immunsystem greift fälschlicherweise die Schutzschicht (Myelinscheide) der Nervenfasern an und zerstört sie. Dadurch können die Nervenfasern ihre Fähigkeit zur Signalübertragung verlieren. Im weiteren Verlauf können auch die Nervenzellen selbst (Axone) und die Stützzellen des Nervensystems (Gliazellen) geschädigt oder zerstört werden, was zu einer fortschreitenden Schädigung des Nervensystems und zu einer Atrophie (Schrumpfung) des Gehirns führen kann [11].
Sowohl Tier- als auch Humanstudien belegen die positive Wirkung von α-Liponsäure auf den Krankheitsverlauf der MS.
In einer zweijährigen, doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Studie wurde die Wirkung von α-Liponsäure auf die sekundär progrediente Multiple Sklerose (SPMS) untersucht. Diese Form der MS zeichnet sich durch einen schubförmigen Verlauf aus, bei dem sich die Symptome langsam verschlechtern. In der Studie wurden Patienten mit SPMS im Alter von 40 bis 70 Jahren in eine Kontroll- und eine Interventionsgruppe eingeteilt. Die Interventionsgruppe erhielt täglich 1.200 mg Liponsäure, die Kontrollgruppe ein Placebo. Nach zwei Jahren Supplementierung zeigte die Interventionsgruppe eine 68%ige Verringerung des Hirnschwundes auf. Dieses Ergebnis bestätigt den positiven Effekt, den α-Liponsäure auf die Entwicklung von MS haben kann [12]. Für weitere Informationen folgen Sie den Links zu diesen Seiten: LSMS und Life-SMS.
Unfruchtbarkeit
Mehrere Studien bestätigen die positive Wirkung der α-Liponsäure auf die männliche und weibliche Unfruchtbarkeit.
In einer 12-wöchigen randomisierten, dreifach verblindeten (weder die Gruppen noch die Forscher/Ärzte sowie die Studienauswertenden wissen welche Gruppe mit dem Placebo oder der α-Liponsäure behandelt werden), placebokontrollierten klinischen Studie wurden 44 Männer in zwei Gruppen eingeteilt. Während Gruppe 1 täglich 600 mg α-Liponsäure einnahm, erhielt Gruppe 2 ein Placebo. Nach der Supplementierung war die Gesamtzahl der Spermien, die Spermienkonzentration und die Beweglichkeit der Spermien höher als in der Kontrollgruppe [13].
In einer weiteren retrospektiven Studie wurde die Wirkung einer Langzeitbehandlung mit α-Liponsäure in Kombination mit Myo-Inositol (Vitamin-ähnliche Substanz) bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) untersucht. 57 Frauen mit PCOS wurden über einen Zeitraum von 6-18 Monaten täglich mit 800 mg α-Liponsäure und 2000 mg Myo-Inositol behandelt. Die Kombination der Fettsäure und Myo-Inositol normalisierte den Menstruationszyklus und erwies sich als nützliche Langzeittherapie beim polyzystischen Syndrom [14].
Quellenangaben
Studien und Primärquellen
[1] Haghighatdoost, F., & Hariri, M. (2019). Does alpha-lipoic acid affect lipid profile? A meta-analysis and systematic review on randomized controlled trials. European Journal of Pharmacology, 847, 1–10. https://doi.org/10.1016/j.ejphar.2019.01.001
[2] Wollin, S. D., & Jones, P. J. H. (2003). α-Lipoic Acid and Cardiovascular Disease. The Journal of Nutrition, 133(11), 3327–3330. https://doi.org/10.1093/jn/133.11.3327
[3] Tripathi, A. K., Ray, A. K., Mishra, S. K., Bishen, S. M., Mishra, H., & Khurana, A. (2023). Molecular and Therapeutic Insights of Alpha-Lipoic Acid as a Potential Molecule for Disease Prevention. Revista Brasileira de Farmacognosia. https://doi.org/10.1007/s43450-023-00370-1
[4] Na, M. H., Seo, E. Y., & Kim, W. K. (2009). Effects of α-lipoic acid on cell proliferation and apoptosis in MDA-MB-231 human breast cells. Nutrition Research and Practice, 3(4), 265–271. https://doi.org/10.4162/nrp.2009.3.4.265
[5] Bobe, G., Michels, A. J., Zhang, W.-J., Purnell, J. Q., Woffendin, C., Pereira, C., Vita, J. A., Thomas, N. O., Traber, M. G., Frei, B., & Hagen, T. M. (2020). A Randomized Controlled Trial of Long-Term (R)-α-Lipoic Acid Supplementation Promotes Weight Loss in Overweight or Obese Adults without Altering Baseline Elevated Plasma Triglyceride Concentrations. The Journal of Nutrition, 150(9), 2336–2345. https://doi.org/10.1093/jn/nxaa203
[6] Agathos, E., Tentolouris, A., Eleftheriadou, I., Katsaouni, P., Nemtzas, I., Petrou, A., Papanikolaou, C., & Tentolouris, N. (2018). Effect of α-lipoic acid on symptoms and quality of life in patients with painful diabetic neuropathy. The Journal of International Medical Research, 46(5), 1779–1790. https://doi.org/10.1177/0300060518756540
[7] Dugbartey, G. J., Wonje, Q. L., Alornyo, K. K., Adams, I., & Diaba, D. E. (2022). Alpha-lipoic acid treatment improves adverse cardiac remodelling in the diabetic heart – The role of cardiac hydrogen sulfide-synthesizing enzymes. Biochemical Pharmacology, 203, 115179. https://doi.org/10.1016/j.bcp.2022.115179
[8] Lai, S., Petramala, L., Muscaritoli, M., Cianci, R., Mazzaferro, S., Mitterhofer, A. P., Pasquali, M., D’Ambrosio, V., Carta, M., Ansuini, M., Ramaccini, C., Galani, A., Amabile, M. I., Molfino, A., & Letizia, C. (2020). α-lipoic acid in patients with autosomal dominant polycystic kidney disease. Nutrition, 71, 110594. https://doi.org/10.1016/j.nut.2019.110594
[9] Shinto, L., Quinn, J., Montine, T., Dodge, H. H., Woodward, W., Baldauf-Wagner, S., Waichunas, D., Bumgarner, L., Bourdette, D., Silbert, L., & Kaye, J. (2014). A Randomized Placebo-Controlled Pilot Trial of Omega-3 Fatty Acids and Alpha Lipoic Acid in Alzheimer’s Disease. Journal of Alzheimer’s Disease, 38(1), 111–120. https://doi.org/10.3233/JAD-130722
[10] Li, D.-W., Wang, Y.-D., Zhou, S.-Y., & Sun, W.-P. (2016). α-lipoic acid exerts neuroprotective effects on neuronal cells by upregulating the expression of PCNA via the P53 pathway in neurodegenerative conditions. Molecular Medicine Reports, 14(5), 4360–4366. https://doi.org/10.3892/mmr.2016.5754
[11] Waslo, C., Bourdette, D., Gray, N., Wright, K., & Spain, R. (2019). Lipoic Acid and Other Antioxidants as Therapies for Multiple Sclerosis. Current Treatment Options in Neurology, 21(6), 26. https://doi.org/10.1007/s11940-019-0566-1
[12] Spain, R., Powers, K., Murchison, C., Heriza, E., Winges, K., Yadav, V., Cameron, M., Kim, E., Horak, F., Simon, J., & Bourdette, D. (2017). Lipoic acid in secondary progressive MS. Neurology® Neuroimmunology & Neuroinflammation, 4(5), e374.
[13] Haghighian, H. K., Haidari, F., Mohammadi-asl, J., & Dadfar, M. (2015). Randomized, triple-blind, placebo-controlled clinical trial examining the effects of alpha-lipoic acid supplement on the spermatogram and seminal oxidative stress in infertile men. Fertility and Sterility, 104(2), 318–324. https://doi.org/10.1016/j.fertnstert.2015.05.014
[14] Fruzzetti, F., Fidecicchi, T., Palla, G., & Gambacciani, M. (2020). Long-term treatment with α-lipoic acid and myo-inositol positively affects clinical and metabolic features of polycystic ovary syndrome. Gynecological Endocrinology, 36(2), 152–155. https://doi.org/10.1080/09513590.2019.1640673
Allgemeine Quellen: (nicht mit Nr. im Text versehen; Bsp.: Bücher, andere Portale)
- Tripathi, A. K., Ray, A. K., Mishra, S. K., Bishen, S. M., Mishra, H., & Khurana, A. (2023). Molecular and Therapeutic Insights of Alpha-Lipoic Acid as a Potential Molecule for Disease Prevention. Revista Brasileira de Farmacognosia. https://doi.org/10.1007/s43450-023-00370-1
- Liu, Q., Li, W., Huang, S., Zhao, L., Zhang, J., Ji, C., & Ma, Q. (2022). R- Is Superior to S-Form of α-Lipoic Acid in Anti-Inflammatory and Antioxidant Effects in Laying Hens. Antioxidants, 11(8), 1530. https://doi.org/10.3390/antiox11081530
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