Die Brennnessel

1,6 Minuten LesezeitVeröffentlicht am: 3. Februar 2022Von Kategorien: Unkategorisiert

Die Brennnessel (lat. Urtica dioica, Urtica urens) wird als eine der wichtigsten Heilpflanzen betrachtet und zählt zu den ältesten Heilkräutern der Menschheit. Man findet sie fast weltweit an halbschattigen-sonnigen Orten.
Sie ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Ihre Einsatzgebiete sind genauso vielfältig wie ihre Inhaltsstoffe. Von Verdauungs- und Stoffwechselbeschwerden, über Hormon- und Hautproblemen, bis hin zu Energiemangel, Leber- und Nierenproblemen ist alles dabei. Sie wird sowohl äußerlich, als auch innerlich angewendet und hat ihren festen Gebrauch in Gärten und der Landwirtschaft.

Was sind die physiologischen Grundfunktionen der Brennnessel?

  • Sie wirkt blutzuckerregulierend
  • entwässernd
  • entzündungshemmend
  • fördernd auf die Ausscheidung von Harnsäure
  • harntreibend
  • hormonausgleichend
  • immunmodulatorisch
  • regulierend auf den Säure-Basen-Haushalt
  • stärkend durch den Eisengehalt
  • stärkend auf Haut, Haare und Nägel durch Kieselsäuregehalt
  • stoffwechselanregend.

Wo kann sie therapeutisch und präventiv eingesetzt werden?

Allergien, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Gicht, Harnwegsentzündung, Nierensteine, Prostatahyperplasie (=Vergrößerung der Prostata), Arthrose und rheumatoide Arthritis, Unterstützend bei Brustkrebs und Prostatakrebs, Wechselbeschwerden

Die Wirkungen der Brennnessel wurden in mehreren Studien belegt und beziehen sich vor allem auf folgende Bereiche: Prostatahyperplasie, Bluthochdruck, Nierensteine, Gicht, Arthritis und Entzündungen, Allergien, Brustkrebs, Diabetes mellitus Typ 2 und Wechselprobleme.

Im Handel sind verschiedenste Präparate erhältlich, die präventiv oder auch begleitend bei einer Prostatahyperplasie eingesetzt werden können. Hierbei wird die Brennnessel oft mit anderen prostataschützenden Pflanzen kombiniert: Sägepalme, Birkenblätter, Kürbiskerne oder das kleinblütige Weidenröschen.

Zur Entzündungshemmung oder bei Arthritis und Rheuma werden Kombinationen mit Weihrauch, Kurkuma, Katzenkralle oder Weidenrinde empfohlen.

Bei Wechselproblemen lässt sich die Brennnessel unter anderem mit der Yamswurzel, dem Frauenmantel, dem Salbei, dem Johanniskraut oder der Traubensilberkerze kombinieren.

Bei Problemen mit Bluthochdruck oder Blutzuckerspiegel, empfiehlt sich die Kombination mit dem Olivenblatt oder dem Löwenzahn.

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Dieser Beitrag wurde von unserer neuen Autorin Mag. pharm. Gabriela Gabriel verfasst.

Titelbild: Kira Hoffmann auf Pixabay

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