Gibt es antidepressive Lebensmittel?

Ja, es gibt antidepressive Lebensmittel, wie eine Studie [1] aus Kanada herausfand, die im Welt-Journal für Psychiatrie 2018 erschien. Das Besondere an diese Studie ist, dass es sich um das erste Nähstoffprofilsystem handelt,
- das erstellt wurde, um Ernährungsempfehlungen für die psychische Gesundheit zu geben,
- damit sie von Ärzten, Forschern und Patienten gleichermaßen genutzt werden können.
- Es kann Klinikern dabei helfen, Patienten heute zu einer gesünderen Lebensmittelauswahl anzuleiten.
- Diese Liste von Lebensmitteln und Lebensmittelkategorien mit der höchsten Dichte der 12 antidepressiven Nährstoffe sollte von Forschern bei der Konzeption künftiger Interventionsstudien
- und von Klinikern als Ernährungsoption zur Unterstützung der Prävention und Genesung von Depressionen in Betracht gezogen werden.
- In Anbetracht der Kosten, der Stigmatisierung und des Zugangs bieten Ernährungsinterventionen eine einzigartige Behandlungsmöglichkeit für psychisch Kranke.
Ziel dieser Studie war es, herauszufinden, welche Lebensmittel die höchste Nährstoffdichte aufweisen und welche Nährstoffe laut wissenschaftlicher Literatur eine Rolle bei der Vorbeugung und Förderung der Genesung von depressiven Störungen spielen. Dabei wurden 236 Lebensmittel auf folgende präventiv wirkenden Inhaltsstoffe untersucht:
Arsen, Biotin, Bor, Calcium, Carotinoide, Cholin, Chrom, Kupfer, Ballaststoffe, Fluorid, Folsäure, Jod, langkettige Omega-3-Fettsäuren (Docosahexansäure und Eicosapentansäure), Magnesium, Mangan, Molybdän, Niacin, Nickel, Phosphor, Kalium, Pyridoxin, Riboflavin, Selen, Natrium, Silizium, Sulfate, Vanadium, Vitamin A, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin K und Zink.
Hier die Rangliste antidepressiver Lebensmittel-Kategorien:
- Gemüse
- Organfleisch
- Obst
- Meeresfrüchte
- Hülsenfrüchte
- Fleisch
- Körner
- Nüsse und Samen
- Molkereiprodukte
Primärquelle:
[1] LaChance, L. R. & Ramsey, D. (2018). Antidepressant foods: An evidence-based nutrient profiling system for depression. World Journal of Psychiatry, 8(3), 97–104. https://doi.org/10.5498/wjp.v8.i3.97
Allgemeine Quellen:
1.
Bilder:
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Salat essende Frau von: Leart / stock.adobe